Wie beschreibst du Musik für eine Hochzeits-Party? HDJ14

Wie beschreibst du deine Musik für die Hochzeits-Party so auf der Webseite, dass sich deine Kunden darin wiederfinden? Bezeichnungen wie Charts, Rock, House, Oldies, Hip-Hop, Standardtänze, Disco, Neunziger sind zu vage und Missverständnisse vorprogrammiert.

Über Musik zu schreiben und zu sprechen kann sehr schwierig sein, weil die Musikstile sich teilweise überlappen und Genre-Einteilungen fließend sind.

Trotzdem halten wir es für extrem wichtig eine ausführliche Musikseite zu erstellen. Dort hast du die Gelegenheit deinen potenziellen Kunden deine Musik für die Hochzeits-Party vorzustellen.
Betone vor allem deine Stärken:

  • Bei welcher Musik kennst du dich am besten aus
  • Welche Musikrichtungen kannst du gar nicht anbieten

HDJ14 Musik für Hochzeits-Party beschreiben

Lege am besten eine eigene Webseite an, auf der du alle Musikrichtungen deines Repertoires auflistest. Solche Listen können schnell von den Lesern im Internet überflogen werden.

  • Unterteile deine Musik in Unterkategorien, wie 80er Rock, 70er Oldies, Black, Latino, Discofox, House, Salsa, Hip-Hop, Reggae, NDW usw.
  • Zähle häufig gewünschte Sonderkategorien auf, wie Alpenrock, Freestyle, Partyrock, Synthie-Pop, Country, Schlager usw.
  • Aktualisiere regelmäßig deine Top-Favoriten auf der Webseite
  • Welche Lieder sind deine 5 Songtipps zur Hochzeit
  • Must-Plays, auf welche Lieder könntest du gar nicht verzichten?
  • Sei ehrlich, wenn du manche Stilrichtungen nicht abdecken kannst oder möchtest
  • Deine Liste mit No-Go-Songs zur Hochzeit

Da viele Leute unterschiedliche Bezeichnungen verwenden, solltest du unbedingt Beispiele verwenden. Sonst ist die Gefahr hoch, dass ihr aneinander vorbei redet.

Nenne im persönlichen Gespräch mit dem Brautpaar Song-Beispiele. Darüber baust du schnell Vertrauen auf und deine potenziellen Kunden fühlen sich von dir verstanden.

Darüber schaffst du eine Identifikation mit dem Kunden, egal ob es sich um ein junges Brautpaar handelt oder du als DJ für eine Silberhochzeit angefragt wirst.

Tipp zum Nachmachen

Schreibe alle Musikrichtungen auf, die du als DJ abdecken kannst. Füge je Genre drei Interpreten als Beispiel hinzu, damit sich deine Kunden ein besseres Bild machen können.

Songtipp der Woche

Roy Orbison – Pretty Woman

„Pretty Woman“ ist ein richtiger Oldie aus dem Jahr 1964. Jüngeres Publikum dürfte das Lied von Roy Orbison eher aus dem Film „Pretty Woman“ mit Julia Roberts und Richard Gere kennen. Nach Mikes Theorie fühlt sich davon jede Frau angesprochen.

Vielen Dank fürs Einschalten,
Mike und Thorsten

14 Responses to “Wie beschreibst du Musik für eine Hochzeits-Party? HDJ14

  • Gunnar Hampel
    7 Jahren ago

    Guten Tag Kollegen,
    leider habe ich euren digitalen Briefkasten nicht gefunden und möchte deshalb meine Nachricht hier als Kommentar hinterlassen.

    Ich befinde mich derzeit im Stadium der persönlichen Vorgespräche für kommende Hochzeiten und Treffe meistens vor irgendwelchen Gigs die Brautpaare um ihrem Wunsch des Treffens nachzukommen.

    So auch am letzten Wochenende. Nachdem die Paare ihre Fragen beantwortet bekommen haben versuche ich für mich natürlich so viel wie möglich an Informationen zu bekommen. U.a. frage ich dann häufig, warum sie denn genau mich mit der Musik für ihre Hochzeit beauftragen.

    Beide Brautpaare vom letzten Wochenende sagten übereinstimmend, dass sie sich eine Vielzahl von DJ Webseiten angesehen hätten und auf Musikseiten nie wirklich „glücklich“ geworden sind. Deshalb haben sie von einer Anfrage abstand genommen.

    Die Beautpaare haben über meine Webseite http://www.hochzeits-dj-buchen.com angefragt und letztendlich gebucht.

    Mit kollegialen Grüßen
    Musikmann Gunnar

  • Hallo Gunnar,

    die digitalen Anrufbeantworter findest du auf der Kontaktseite, unter https://hochzeitsdjakademie.de/kontakt

    Deine Schlussfolgerung kann ich noch nicht nachvollziehen. Nimmst du diese Antwort zum Anlass lieber überhaupt keine Musik zu beschreiben?
    Oder hast du die Musik auf anderen Webseiten von dir so gut beschrieben, dass sich die Brautpaare damit identifizieren konnten. Und du hast den Auftrag über deine guten Musikseiten bekommen?

    Viele Grüße,
    Thorsten

    P.S.: Es ist übrigens ein tolle Idee zu fragen, warum sich jemand für deine Dienste entschieden hat.

  • Moin Thorsten,

    vielen Dank für deine Antwort. Schade, dass ihr die Links entsprechend formatiert (hätte einen entsprechenden Mehrwert).

    Ich habe wie geschrieben selber erlebt, dass Kunden dann natürlich auch auf die Musikseiten der Discjockeys landen und sich damit entweder identifizieren können oder eben nicht. Was ich im Grunde sagen möchte: Ich bin Dienstleister und habe meinen eigenen Musikgeschmack bei der Arbeit „zu hause“ zu lassen.

    In meinen Angeboten verwende ich eine Art „MUSIKWUNSCHBOGEN“ in dem mehr oder weniger detailliert alle Musikrichtungen abgefragt werden. Dies bildet mein groben Musikfahrplan für die jeweilige Veranstaltung. Ich unterscheide mich von keinem anderen DJ der Welt dadurch, wie ich Flex Jaehn spiele, sondern WANN!

    Meine Kunden buchen mich auch nicht aufgrund von technischen Angaben auf meinen Webseiten, denn diese gibt es einfach nicht. Meine Kunden buchen nach eigenen Aussagen aufgrund eines guten Gefühls: „Der Gunnar wird das schon machen“.

    Dieses Gefühl ist einfach nicht vergleichbar und somit (fast) konkurrenzlos.

    Wir als Discjockeys unterscheiden uns doch kaum noch in der Musik oder in der Technik. Wir unterscheiden uns allein in der Art der Präsentation und der dies umgebenden Dienstleistung / Kundenservice.

    Musik & Gruss
    Gunnar Hampel
    http://www.gunnarhampel.de

    • Hallo Gunnar,

      die wenigsten Kunden werden dich für eine Hochzeit buchen, nur weil sie deine Technik so überragend gut finden. Den meisten dürfte es auch ziemlich egal sein, welches Funkmikro du anbietest. Hauptsache es gibt keine Rückkopplung, wenn der Brautvater redet und die Oma stolpert nicht über das Mikrofonkabel.

      Ins Marketingdeutsch würde ich das ungefähr so übersetzen:
      Verkaufe deine Dienstleistung über den Kundennutzen, statt über technische Merkmale. Welche Vorteile können deine Kunden erleben?
      So beschreibst du es ja auch.

      Viele Grüße,
      Thorsten

      P.S.: Entschuldige, da habe ich zu vorschnell angenommen, dass du nur um des Kommentierens willen hier etwas schreibst. Wenn du einen Mehrwert für jeden Leser siehst, schalte ich den zweiten Link auf deine Webseite wieder frei.

      Aber denke bitte daran, dass zwei Links von einer PR0-Seite mit nofollow-Attribut deinem Backlinking-Profil nicht über Nacht zum SEO-Durchbruch verhelfen werden.

  • Ich höre gerade Euren Podcast, nachdem mir der zum Thema GEMA ganz ok gefallen hat.

    In diesem Fall, sitze ich seit 15 Minuten hier und schüttel verneinend mit meinem Kopf. Jegliche Versuche, die mögliche Präsentation von Musik auf einer Feier aus einer Kollektion von 10-50.000 Titeln und der Befriedigung von 25 verschiedenen Musikgeschmäckern (die sich ja auch jeden Abend ändern) gehen meiner Meinung nach schief!

    Was bringt es, auf meiner Website unendlich Musik zu beschreiben? Was soll ich da Eurer Meinung nach tun? Rock / Pop / Hip-Hop / Country / House & Club / Crossover / Standard / Kölsche Musik nennen und aufzählen? Ich spiele doch sowieso sozusagen alles! Gerade das, was der Anlass, die Menschen und die unmittelbare Situation vor mir nunmal gerade brauchen um abzufeiern.

    Der Schaden, den ich anrichte, und die Kunden die ich vertreibe ist immer größer als die Zahl an Kunden, die ich damit gewinne. Es ist am Ende der gleiche Effekt wie Mixes oder Youtube-Videos, nach denen so manche Kunden fragen. Gibts nicht! Ende. Erstens aus rechtlichen Gründen, zweitens sind diese Videos ebenso wie die Angaben zur möglichen Musik in keiner weise repräsentativ. Und wenn in aller Bandbreite aufgeführt, total unglaubwürdig und lahm!

    Dieses ganze Thema ist in einem Satz zu beantworten. Auch dem Kunden gegenüber: Jede Feier ist neben dem allgemeinen Grundstock an Musik dessen sich jeder DJ auf einer Party bedient (Schnittmenge an Liedern, die „auf jeder Party“ laufen) anders. Und am Ende eine Mischung aus den Vorgaben der Veranstalter, der langjährigen Erfahrung und dem Feingespür des DJs und den Wünschen der Gäste.

    Und das ist nunmal heute Abend Ballermann-Overkill und morgen dann wieder Barry White, deutscher Hip Hop und Crossover bzw. Rock der späten 90er und 2000er oder was auch immer das Hochzeitspaar etc. gerne hätte. Jegliche Beschreibungsversuche sind völlig sinnlos und in keiner Weise repräsentativ.

    Dieser Podacast richtet sich bestenfalls an Club-DJs, spezialisierte Dienstleister oder Mottopartys.

    • Hallo Falko,
      danke deiner Meinung. Ich verstehe deine Ansicht und weiß was Du meinst. Ich gebe Dir hier aus DJ-Sicht auch vollkommen recht.
      Um Neukunden zu gewinnen sieht diese Ansicht ein wenig anders aus:

      Als Beispiel:

      Du bist Kunde und willst Dir einen neuen Samsung-Großbild-TV kaufen mit 55Zoll im neuen Curved-Design mit 4K Bildauflösung – das neuste vom neusten eben 😀

      Nun willst Du dich informieren wo du den am besten kaufen kannst und findest 2 Läden:

      Laden 1 wirbt mit: „Wir sind ein Elektronikfachmarkt“
      Laden 2 wirbt mit: „Bei uns finden Sie Fernseher von Samsung, Panasonic, Grundig, uvm mit neuster 4K Technologie von 32Zoll bis 60Zoll – alles vorführbereit“

      In welchen Laden würdest Du gehen?

      Die meisten Menschen wählen Laden 2, da sie hier wissen, genau das zu finden was sie suchen. Der Laden hat Vertrauen aufgebaut, weil sie das aufzählen, was der Kunde auch sucht.

      Genauso verhält es sich mit Musik – jeder Mensch hat einen anderen Musikgeschmack und bei der DJ-Suche vertraut man eher dem DJ von dem man direkt weiß: „Der bietet genau die Musikrichtungen zur Auswahl an, die wir hören wollen auf unserer Feier“
      Ohne Musikinfos hat der Kunde doch keine Ahnung bei der DJ Suche welche Musik du spielst.

      Ich persönlich würde keinen DJ anfragen von dem ich noch nichtmal weiß welche Musik er überhaupt auflegt.

      Gruß Mike

  • Hallo Falko,

    danke, dass du uns dann überhaupt noch zuhörst.
    Natürlich haben wir die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen. Und unsere Erfahrungen kannst du jederzeit widerlegen, wenn du mit deiner Vorgehensweise besser Erfahrungen machst.

    Jetzt schreibst du allerdings, dass deine Kunden dich sogar danach fragen.
    In den letzten Jahren als Blogger habe ich eines gelernt, sobald ich eine Frage ein zweites Mal höre, schreibe ich darüber.

    Natürlich weißt du selbst sehr genau, welche Musik du spielen kannst. Aber das wissen deine Neukunden nicht. Ich selbst bin das Paradebeispiel eines Betriebsblinden, weil ich meine Vorbereitungen im Kopf nicht nach außen getragen habe. Stattdessen habe ich vermutet, dass meine Umwelt das gleiche Musikwissen hat, wie ich. Es kann aber niemand in meinen Kopf schauen, wenn ich es nicht sage, schreibe, erzähle, weiß es niemand.
    Mikes Trick mit der positiven Bestätigung habe ich neulich bei einem Vorgespräch ausprobiert. Weil die Kundin nicht zu viel AC/DC Rock-Geschichten hören will, erwähnte ich Melissa Etheridge als softeres Beispiel. Und die Reaktion war: „Ja genau, dazu tanzen wir gerne …“

    Wie wäre es, wenn du zu jeder Richtung vier Beispiellieder aufzählst, von denen du weißt, dass sie immer gut ankommen: Rock / Pop / Hip-Hop / Country / House & Club / Crossover / Standard / Kölsche Musik

    Falls du dann wirklich Leute abschreckst, kannst du die Webseite immer noch löschen.
    Ohne wirklichen Test, bleibt es eine bloße Vermutung, wie deine Kunden reagieren werden.

    Viele Grüße,
    Thorsten

    P.S.: In meinem DJ-Blog findest du einen Artikel , wie du Musik ganz legal zu Youtube hochladen darfst. Auch als DJ-Mix -> http://www.rewerb.com/dj-tipps/legal-djmix-youtube-mixbank-veroeffentlichen.html

  • Hallo Mike!

    Danke für Deine ausführliche Antwort. Alles schön und gut. Alles plausibel und nachvollziehbar. Dennoch hinkt der Vergleich mit den TV Geräten doch etwas in der Form, als dass er nicht wirklich auf unser Business zutrifft.

    Natürlich haben wir diese von Dir oben beschriebenen Kunden. Aber wieviele? 2 von 10? Der Rest hat zunächst einmal wenig Vorstellung davon, WAS genau er sucht und welche Kriterien der TV erfüllen muss. Und genau deswegen geht er in das Fachgeschäft und lässt sich beraten. Unsere Kunden sind keine DJs sondern haben bestenfalls Ihren eigenen Geschmack und ihre Wünsche, aber – wenn sie einigermaßen intelligent sind – eine Höllenangst davor, dass ihr eigener, eindimensionaler Musikgeschmack die Party nicht zum kochen bringt (oder eben der des DJS – auch ganz schlimm, auch super häufig gesehen!). Welche Musik der Kunde auf seiner Feier eigentlich will, erfährt er sozusagen im Kundengespräch von mir! Ich schreibe ihm natürlich nichts vor! Das machen zu viele andere DJs. Sondern ich berate ihn und stoße ihn mit der Nase auf Situationen und Beispiele. Es lohnt sich aus unternehmerischer Sicht nicht, sich taktisch speziell auf diese 2 Kunden von 10 zu konzentrieren oder ihnen webseitentechnisch besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Ich wage zu bezweifeln, dass besonders diese beiden Kunden die „cashcow“ sind. Sondern sich das Zahlungsniveau und der Anspruch der Besucher der Site im Allgemeinen praktisch homogen verhält.

    Und das Ergebnis ist am Ende in 8/10 Fällen immer das Gleiche: „Ja wir sind ja 100 Gäste – da brauchen wir halt nen Mix von Allem irgendwie“. Wenn das Brautpaar einigermaßen pfiffig ist, hört man schon am Anfang des Themas Musik sowas wie: „Ja naja wir hören dieses und jenes, aber unsere Gäste hören halt auch gerne x und y. Das mögen wir zwar nicht so gerne, aber wenn es sich jemand wünscht, dann spiel es. Wichtig ist ja, dass unsere Gäste nen tollen Abend haben.“ Und schon hat sich die gesamte Diskussion um die Musik erledigt und man geht sozusagen zum nächsten Thema über. Was soll ich da stundenlang rum schwafeln.

    Lange Rede, kurzer Sinn. Ich denke, wir verstehen uns alle drei und sind da alle auf einer Wellenlänge. Ich knall mir auch mal so eine Musikseite rein und analysiere dessen performance und Auswirkungen mal.

    😉

    • Hallo Falko,
      danke Deiner Rückmeldung und Deiner Meinung.

      Ich sehe das wie Du auch: Die tatsächlichen Hits definieren wir DJs auf der Feier durch die Resonanz der Gäste, auch wenn der Musikgeschmack des Brautpaares vielleicht ein anderer ist.
      Natürlich lässt er sich von vornherein von uns Fachmännern beraten zum Thema Musik im Vorgespräch.

      Doch bevor das alles stattfindet sucht der Kunde erstmal einen DJ im Internet!
      Und hier wollen wir ja punkten und wollen ja, dass er Dich/Mich/Uns wählt und keinen anderen DJ. Also ist eine der besten Methoden Vertrauen aufzubauen und auf einer Wellenlänge zu liegen mit dem Kunden. Und das geht kaum besser als mit unserem Handwerkszeug. Listest Du Musik auf und der Kunde findet dort seine Musik und auch die, die er sich zur Hochzeit vorgestellt hat, hast Du einen Mega-Plus-Punkt beim Kunden, weil er sieht: Der DJ hat ja genau die Musik, die ich will!
      Besser könnte es doch garnicht sein!

      Gruß Mike

    • Bin gespannt, was deine Tests ergeben werden.

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